Johann Sebastian Bach und ich…

Bach im Cafehaus, Minoritensaal Graz 18.03.2019_Cornelia KerberJohann Sebastian Bach ist für mich ein Erholungsort.
Ich liebe es wenn die Stille um sich greift und nur der Klang der Musik zu spüren ist.
Kein Kopfgewippe und Handgetrommel der Fangemeinde sondern fast andächtiges Lauschen einer vergangenen und doch auch irgendwie gegenwärtigen Epoche.
Das Cembalo als Markenzeichen, die Streicher zur Untermalung nebst einfühlsamen Flöten welche mich in den Bann des Barock verführen.

So viel Bach kursiert und doch gibt es den Meister. Übertroffen oder nicht symbolisiert Johann Sebastian die Kammermusik. Sein Genre beflügelt die Welt, seine Musik dringt tief in unsere Seele und vermag uns in eine Zeit zu versetzen, die wir nicht kennen.

Johann Sebastian Bach vermag es, mich zu vernebeln. Wenn man beeindruckt ist verliert man ein Stück weit seine Objektivität. Er berührt mich mit seiner Musik und so bin ich beim Ursprung – dankbar der Stille und Bewegungsarmut im Konzertsaal.

© Cornelia Kerber, März 2019