Yoko Ono, Kunsthalle Krems, 20.10.2013 – 23.02.2014

Wem`s gefällt. Thematisch. Aber eigentlich sehenswert. Warum eigentlich? Vielleicht weil Yoko Ono etwas spiegelt. Sie steht für den Anfang diffuser Zeiten und diverser Aufbrüche.
Multi eben, wie ihr Leben.

Sie ist in der Konzeptkunst zuhause oder zog dahin um .
Kulti eben.
Irgendwie erscheint sie mir mehr als Attribut dessen was sie ins Licht brachte. Das Leben eines Vermächtnisses. Vielleicht tue ich ihr unrecht. Doch wenn man den Mythos und die Quellen weg nähme – was bliebe noch, erschaffen aus eigenem,  wirklich individuellen Ursprungs?

Ohne John Lennon gäbe es keine Yoko Ono. Das meine ich damit. Mit ihm ist alles was sie tut das Tribut seines Lebens und findet Gönner und den Aha-Effekt. Ob sie im Bett liegt mit handbemalten Zetteln umgeben oder an einem Laternenpfosten lehnt; Möbel umher-rückt oder einen Hut schief trägt… Die Welt stöhnt und jauchzt……

Mag sein ich tue ihr unrecht. Doch nüchtern betrachtet – ist alles eine Show und die Kunst in den Fußstapfen eines Pioniers zu waten und eine Legende zu leben.

Cornelia Kerber, November 2013