„Die Leidenschaften“
Ein Drama in fünf Akten
„Leidenschaft“, ein Begriff der sich zumeist unwillkürlich mit dem Rausch der Sinne gleichsetzt, einer Ekstase oder Intensität der Wolllust, Lust beschreibt wie auch das Pathos der Ergriffenheit.
Ein wundervolles Wort welches mehr noch an Phantasie schwelgen lässt um Begierde zu wecken oder sich einem Verlangen hinzugeben.
Ein Ausdruck des Temperamentes wie der Übersetzung des lateinischen Appassionata, „Die Leidenschaftliche“.
Und doch…….obgleich zumeist „Leidenschaft“ mit all diesen wunderbar innigen Gefühlen verbunden ist, so zeigen uns die Werke von z. B. Albrecht Dürer, Silvie Fleury, Bruce Nauman und Gerhard Richter, dass Leidenschaft gleichermaßen sinngedeutet mit negativen Sinnesreizen besetzt sein kann.
Wut und Wahnsinn, Besessenheit und Fanatismus, Frömmelei und Hass, Angst und Missstimmung wie Ekel und Widerwille.
Doch alles – alles spiegelt wider, was an menschlichen Emotionen Reize auf uns ausübt, die Ausdrucksfülle menschlichen Fühlens.
Leidenschaft als Hingabe, ganz gleich welcher Form und Begriffs, so hat sie viele Gesichter – und manche davon sieht man ausgestellt im Spiegel der Künstler, die ihrer Leidenschaft damit Ausdruck verleihen.
Text: © Cornelia Kerber, 8. Februar 2012