Herbert Brandl Ausstellung, Bank-Austria-Kunstforum Wien, 26.01.2012 – 15.04.2012

Rund 60 Werke aus der Schaffensphase der frühen 80er Jahren bis hin zur Gegenwart finden sich in den Kunsträumen der Bank-Austria ab Ende Januar ausgestellt.
Endlich, könnte man dem hinzufügen.

Herbert Brandl (geb. 1959 in Graz), wohnhaft ein Wien,  ehemals Student der  Hochschule für angewandte Kunst  in Wien u.a. bei  Peter Weibel , ist Professor an der Kunstakademie Düsseldorf und zählt zu den „Neuen Wilden“  findet man zuhauf notiert. Wie auch immer diese Zuordnung für Herbert Brandl selbst gelten mag, wild vielleicht des Charakter wegen, jung sicherlich, doch neu wohl nur hinter vorgehaltener Hand.

Ein Stern am Himmel der modernen Kunst und des Neoexpressionismus.
Was liest man nicht alles über die Eigenarten des Künstlers, seinen Werdegang wie Persönlichkeit und sein Schaffenswerk.

Bemerkenswert wie still es um Künstler war und sich erst jetzt im Bank-Austria-Kunstforum eine erste große Werksübersicht findet, wobei sich seine Werke längst bei renommierten Sammler wie dem Museum Würth finden und  viele namhafte Museen in Österreich, Deutschlands und anderswo schmücken.

Man schreibt von der Phase seiner Affinität zu den alten Meistern, seinem Schnellgemale und seinen lockeren Umgangsformen, doch früh schon rühmte sein Name Ausstellungen im Essl Museum oder der Albertina, den Deichtorhallen Hamburgs, als Vertreter Österreichs auf der Biennale in Venedig oder der documenta in Kassel.

Bekannt seine Serie der Bergbilder, farbig markant seine Neuwerke der abstrakten Gesamtstruktur –  könnte man Herbert Brandl einfach zugestehen, dass er malt was und wie er will und sich gibt wie er ist.
Prima!

© Cornelia Kerber, Januar 2012