Das erste Mal in Österreich zu sehen, die Ausstellung der Retrospektive welche 180 Werke des französischen Malers und Schriftstellers Francis Picabia (*1879, †1953) umfasst.
Dieser Mann bereicherte das Kunstauge mit der Vielfältigkeit seiner Arbeiten.
Ein experimenteller Künstler der seiner Zeit voraus bereits der Kreativität Ausdruck verlieh.
Auch weil es scheint als ob er jedwede Stilrichtung erproben wollte, würde ich ihn als einer der Forscher pinsellierter Ausdrucksformen bezeichnen.
Einer, der sich weiterentwickeln wollte, nicht konsequent einer Stilrichtung verschrieben blieb und sich auch dem herkömmlichen Gepräge entzog.
Picabia, ein Avantgardist prägend bis hin zur Gegenwart.
Als 20jähriger jung impulsiver Impressionist beginnend, fanden seine Werke sogleich Anklang, erste Ausstellungen folgten und kurz darauf hielt der Kubismus Einzug in sein Schaffen. Sein Name stand repräsentativ der figurativen Kunst, er streifte den Surrealismus bis er letztendlich zur Abstraktion fand.
Er, als Querdenker, Nihilist und Demagoge war Wegbereiter des Dadaismus in Europa und hinterließ uns sein bildnerisches wie literarisches Aufbäumen, welches sehenswert ist.
«Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.»
(Francis Picabia)
© Cornelia Kerber, 18. IX. 2012