Nirwana

„Eine Reise ins Nirgendwo…..

dorthin, wo es nicht zu Atmen gilt,

fliegende Klöße sich als Parasiten in den Hals einnisten….

dorthin, wo die Herzen gleich einem Korsett geschnürt ausbluten,

sich regenerierend zum Erhalt des weiteren Pochens,

zum Ernten der nächsten Niederschläge wartend niederlassen.

Die Reise ins Nirwana, nicht enden wollender Flug ins Nichts,

unendliche Weiten im Universum,

starrend in die Leere,

schwebend im Vakuum,

Schreie verhallende Stimmen der Ferne…

mit der Sehne des kleinen Fingers sich krallend an das Elysium.

Dies Land nur fühlend, sehend, wer an Reichtum der Sinne gefühlt es findet.

Offenbart und vorbehalten jenen, die solch Mannigfaltigkeit zu verschenken bestimmt sind.

Missachtet, weil unverstanden der Herde…

Der Möglichkeit Wahrheit unvorstellbar derer,

die denkend mit dem Herzen fühlen.

Schöpferisches Tun der unsichtbaren Hände der Güte, Weisheit und Liebe.

Verachtet, weil unverstanden der Schar.

Wer das Land im Nirwana kennt und mit dessen Schatten zu Reisen gewillt seines Lebens Fortbestand erfasste…

ist fähig zu geben mehr, als die Unendlichkeit,

indes Wissen saugend die Staubkörner der Frucht,

welche ausreichend dem Wesen der Fülle Einkehr zu Liebe.“

© Cornelia Kerber, 2008