Sinieren über Heimat

mmhhh….wohlfühlen. Ein schönes Wort, so durchdringend und übergreifend relativ.

„Nicht unwohl“ ist besser als „unwohl“, denn dieses gliche einer Heimatlosigkeit.
Doch zum wohligen Gefühl gehören auch innere und äußere Umstände, nicht nur ein geographischer Punkt.

Vielleicht ein wenig kontrovers der „Heimat“, wobei ich dieses Wort stets zu vermeiden versuche, denn…was bedeutet denn „Heimat“? Ein erstes Zuhause vielleicht dessen Ort nicht frei wählbar ist und doch im Grunde den Ort unserer Eltern spiegelt.

Landschaftlich gebunden an den Ort der Kindheit bin auch ich, für viele Menschen ist dies auch ein Wohlfühlort der Erinnerung. Und doch ist die Heimat gekoppelt an Personen, denn sich freuen auf die Gegend ist unabhängig von Menschen. 

Das Wort Obdach ist nichts weiter als eine Zufluchtsstätte, ein Unterkommen, ein Dach über dem Kopf, eine Adresse.

Auch wenn man wohnt – kann dies nur ein Obdach sein.
Wenn der Körper ein Obdach hat aber das Herz nach einem Zuhause sucht, so ist auch die Seele heimatlos.  

Ein Zuhause des Herzens ist somit das wahre Daheim. Einen Wohlfühlort. Ein Platz an dem man sich geborgen fühlt, beschützt. 

Daheim sein…..ich mag dieses Wort weil es liebevoll klingt.

„Zuhause“ hat keine Adresse, weil man es mitnehmen – oder zurücklassen kann.

Es sind die Menschen, die uns wohlig fühlen lassen, die dem Gemäuer die Wärme abringen, uns das Gefühl des Willkommen geben. Das heimelige Gefühl, dort gern gesehen, mit Freuden erwartet zu werden. Und wo sich dieses Behagen findet, ist Liebe. Und wo Liebe ist, ist Geborgenheit und Freude. Und wo Geborgenheit, Freude und Liebe ist, dort sind wir zuhause. In den Gefühlen jener Menschen, die diese Adresse mit uns teilen.