Endlich ist der persönliche Austausch wieder möglich. Die Rückkehr zu einer realen Begegnung mit der Kunst wird sowohl von Ausstellenden, Sammlern und Sammlerinnen, Kunstschaffenden und Publikum begrüßt. Mit Blick auf die kommende art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst (17. bis 20. Februar 2022) hat nun der siebenköpfige Beirat unter der Leitung von Kurator Ewald Karl Schrade und Messechefin Britta Wirtz die teilnehmenden Galerien juriert. Insgesamt werden 213 national und international renommierte Galerien aus dreizehn Ländern ihr Programm auf der Messe präsentieren.
National und international renommierte Galerien
Die diesjährige Ausstellerliste vereint erneut Galerien aller Sparten – von der Klassischen Moderne bis zur jüngsten Gegenwartskunst. Renommierte Galerien wie Baumgarte (Bielefeld), Ludorff (Düsseldorf), Friese (Berlin), Maulberger (München), Osper (Köln), Rotermund (Hamburg), Schwarzer (Düsseldorf) und van der Koelen (Mainz) sind darunter. Auch international ist die diesjährige art KARLSRUHE gut aufgestellt, beispielsweise mit Cortina (Barcelona), Fontana (Amsterdam), Gilden’s Art (London), Gimpel & Müller (Paris), Anna Laudel (Istanbul), Morone (Mailand), Prinz (Madrid) und Várfok (Budapest).
Eine Vielzahl bekannter Künstler und Künstlerinnen wird durch die unterschiedlichen Programme der zugelassenen Galerien auf der art KARLSRUHE vertreten sein: Von Josef Albers und Salvador Dali über Otto Dix und Max Liebermann bis zu Pablo Picasso und Kurt Schwitters. Im Segment der etablierten Gegenwartskunst sind Georg Baselitz und Franz Gertsch, Heinz Mack und Neo Rauch, Gerhard Richter und Günther Uecker vertreten. Auffällig viele Künstlerinnen präsentieren ihre Werke. Hier spannt sich der Bogen von Miriam Cahn und Katharina Grosse über Xenia Hausner und Candida Höfer bis zu Karin Kneffel und Cornelia Schleime.
So wird vom Expressionismus über Informel, ZERO und Pop bis zu Positionen jüngster, auch politisch engagierter Kunst das gesamte stilistische Spektrum aus 120 Jahren geboten.
Neue Hallenstruktur zur art KARLSRUHE 2022
Ein Alleinstellungsmerkmal der Messe ist die einzigartige Aufplanung von Galerien im Wechselspiel mit großzügig angelegten Skulpturenplätzen. 2022 werden insgesamt 24 Skulpturenplätze auf der Messe zu sehen sein. Neu ist in diesem Jahr eine veränderte Anordnung der gewohnten vier Messehallen. Neben den Schwerpunkthallen Klassische Moderne, Kunst nach 1945, Druckgrafik und Contemporary finden die Besuchenden nun eine eigene Halle für die Themen Sonderausstellungen, Museumspräsentationen und Talks inkl. einem großzügigen Restaurantbereich. Unter dem Motto „Kunst und Kommunikation“ lädt die neu gestaltete Halle zum Verweilen ein und bietet viel Raum für neue Entdeckungen und neue Gewohnheiten auf der art KARLSRUHE 2022.
Frauen: Sammlung Klöcker
In Halle 3 ist ebenfalls die jährlich wechselnde Sonderschau der art KARLSRUHE zu verorten. Auf der kommenden Messe steht sie unter dem Titel „Frauen: Sammlung Klöcker“. Maria Lucia und Ingo Klöcker, beide promovierte Juristen aus Bad Homburg, begannen Ende der 1980er mit dem Kunst-Erwerb und von Anfang an ging es um Frauendarstellungen in der Nachkriegs- und Gegenwartskunst. Das Weibliche in der Kunst zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Kollektion des Sammlerpaares, ob von Künstlerinnen oder Künstlern gemalt oder geformt. Eine repräsentative Auswahl wird im Rahmen der traditionellen Sonderausstellung auf rund 300 Quadratmetern zu sehen sein. Nachdem die Sonderschau bereits 2021 gezeigt werden sollte, erfährt die Sammlung Klöcker nun im Februar 2022 endlich die ihr gebührende Würdigung auf der art KARLSRUHE.
(c) artKarlsruhe 2022, Foto: Jürgen Rösner