Gerhard Richter, Neue Nationalgalerie, Berlin, 12.02.2012 – 13.05.2012

Es tummelt sich um den 80. Geburtstag des Ausnahmekünstlers.

Seit vielen Jahren steht Gerhard Richters Name im Kunstkompass der gefragtesten Künstler der Gegenwart auf Platz 1 und seine Werke zählen zu den teuersten Werken eines noch lebenden Künstlers weltweit.

Die Nationalgalerie Berlin zeigt gemeinsam mit der Tate Modern in London und dem Centre Pompidou in Paris eine umfangreiche retrospektive Ausstellung von etwa 150 Gemälden des Gerhard Richter.
Bekannte Kunstwerke finden sich dort gepaart mit Unbekanntem und eigens für die Berliner Ausstellung verwirklicht Gerhard Richter erstmals die Version I seiner abstrakten, aleatorischen Arbeit 4900 Farben, die, über 200 Meter hinweg, die gesamte Ausstellung umrahmen werden.

Charakteristische Bilder, wie das der die Treppe herabsteigenden Ema (1966) und der sich vom Betrachter abwendenden Betty (1988) finden sich ausgestellt, ebenso wie Richter`s „Seestück (See-See) aus dem Jahre 1970 welche verwischt die Grenze zwischen Himmel und Erde darstellt.

Eine Reise wert, nicht nur um den Künstler und seinen Werken seine Aufwartung zu machen, sondern um sich selbst mit Eindrücken des außergewöhnlichen Schaffens zu beschenken.

 

Text: © Cornelia Kerber
Foto: Gerhard Richter Neger (Nuba) / Negroes (Nuba), 1964 145 x 200 cm, Öl auf Leinwand Courtesy Gagosian Gallery © Gerhard Richter 2011