Max Frisinger (*1980) ist der Preisträger des 2011 erstmals vergebenen KUNSTPREIS START. Der neue Preis besteht aus zwei Elementen: Im Mittelpunkt steht die Verknüpfung von Architektur und Kunst durch eine große Installation für das zentrale Treppenhaus des Museums. Zugeschnitten auf die besondere Raumsituation schafft der KUNSTPREIS START von nun an jährlich eine Plattform für junge deutschsprachige Nachwuchskünstler. Zweites Standbein des Preises ist der Wettbewerb GESTALTE DEINE STADT!. Der KUNSTPREIS START fungiert damit als Initialzündung für einen anderen Blick der BonnerInnen auf den eigenen Lebenskontext und als Brücke zur Installation des Preisträgers im Kunstmuseum.
Der in Berlin lebende Max Frisinger hat für den KUNSTPREIS START 2011 eine skulpturale Großinstallation geschaffen, die das Treppenhaus und die Blickführung vom Foyer des Kunstmuseums aus beherrscht und zur
Annäherung einlädt. Der Installation der Skulptur ging eine mehrwöchige Recherchearbeit im Bonner Raum voraus, wo der Künstler bei zahlreichen Institutionen, Firmen und sonstigen Lokalitäten ein Heer von verschiedenartigen Fundstücken und Objekten gesammelt und sie anschließend zu einer visuell anregenden Konstellation zusammengefügt hat. Damit hat Frisinger ein machtvolles Zeichen gegen die auratische White-Cube-Atmosphäre der Architektur gesetzt und gleichzeitig Fragen zum Zusammenhang von Kunst und Gesellschaft aufgeworfen.
Der Jury zum KUNSTPREIS START 2011 gehörten an: Dr. Yilmaz Dziewior (Kunsthaus Bregenz), Dr. Susanne Gaensheimer (MMK Frankfurt / Kommissarin des mit dem Goldenen Löwen ausgezeichneten Deutschen Pavillons bei der diesjährigen Biennale Venedig), Fanny Gonella (Bonner Kunstverein) sowie Prof. Dr. Stephan Berg und Dr. Stefan Gronert (Kunstmuseum Bonn) in Anwesenheit der Stifter, Helmut Andreas Hartwig und Arndt Lingohr.
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