„Weshalb Angst haben?
Wovor?
Wenn wir Angst haben, haben wir eine Wahl.
Die Wahl ist eine Selbstbestimmung.
Und wenn wir selbst bestimmen können,
wovor fürchten wir uns dann,
liegt es doch in unserem Ermessen.Wir stehen vor dieser Option
eine Veränderung dessen herbeizuführen,
was wir ändern können.
Doch zumeist ist es der Weg, der uns ängstigt –
nicht das Ziel.
Das Ziel jedoch ist das Ergebnis eines inneren Prozesses
und da durchdacht und in Erwägung gezogen,
ein Wunsch.
Ein Wunsch ist das Resümee der eigenen Frucht,
wie kann es falsch sein?Gewohnte Pfade zu verlassen birgt Ungewissheit.
Diese Zweifel nähren sich der Mutlosigkeit
und hindern uns nur daran, sich dem Unvermeidbaren zu stellen.Denn allein die Tatsache, dass wir mit dem Gedanken
dieser Veränderung spielen zeigt doch,
dass es von Nöten ist etwas zu ändern, das wir ändern können.“
© Cornelia Kerber, Gedanken, Mai 2012