SEHEN und SAMMELN auf der ART Karlsruhe 2012
Mit ihren Markenzeichen – zahlreiche One-Artist-Shows, großzügige Skulpturen sowie exklusive Sonderausstellungen – hat die ART Karlsruhe Erfolgsgeschichte geschrieben und spielt mittlerweile in den internationalen Messekalendern eine wichtige Rolle.
Die neunte internationale Messe für Gegenwartkunst und Klassische Moderne wird nun vom 8. bis 11. März 2012 die Messe Karlsruhe in die schönste und größte Galerie Süddeutschlands verwandeln.
Über 45.000 Besucher aus ganz Europa lockt die ART Karlsruhe nach Baden und gehört so zu den führenden Kunstmärkten – zumal sie von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart ein breites Spektrum nahezu sämtlicher bildnerischer Disziplinen bietet, ob Malerei oder Bildhauerei, ob Zeichnung oder Fotografie. Mittlerweile steht die ART Karlsruhe auch auf der Reiseroute der Ankaufskommissionen des Bundes – neben Basel, Berlin, Köln und London. Zudem schickt das Land Baden-Württemberg seine Kommissionäre, um den öffentlichen Kunstbesitz zu vermehren.
Für die neunte Auflage der ART Karlsruhe hat der Beirat der Messe unter Leitung von Kurator Erwald Karl Schrade 219 Aussteller aus zwölf Ländern eingeladen, ihre Stände in den großzügigen Karlsruher Messehallen aufzubauen. So werden Galerien wie Charlot (Paris), Henze & Ketterer (Witchrach/Bern), Salis & Vertes (Zürich), Michael Schulz (Berlin/Peking/Seoul), Dorothea van der Koelen (Mainz/Venedig), Uusitalo (Helsinki) und Michael Werner (Köln/Märkisch Wilmersdorf) teilnehmen. „Wir wollen im kommenden Jahr eine ART Karlsruhe veranstalten, die vor allem an die Besucher und Sammler denkt“, erläutert Schrade und er plant, beispielsweise mit etlichen Skulpturenplätzen und mit breiten Gängen zwischen den Kojen der Aussteller sowie Ruhezonen für eine entspannte Raum-Atmosphäre zu sorgen, „so dass die Kunst selbst konzentriert wahrgenommen werden kann“. Unter dem Motto „Sehen und Sammeln“ soll in vier Hallen und somit auf 35.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche eine Kunstlandschaft der besonderen Art zur intensiven Auseinandersetzung und zum vergnügten Einkauf animieren.
Zwei Sonderausstellungen setzen besondere Akzente. Gezeigt wird eine Präsentation der POP-ART aus der Sammlung des in diesem Jahr verstorbenen Gunter Sachs. Und die Gründerin des Museums Ritter, Marli Hoppe-Ritter, hat zugesagt, herausragende Beispiele ihrer Kollektionen Konkreter Kunst auf der Messe zu präsentieren.
Seit 2008 gehören auch zwei Preisverleihungen zur ART Karlsruhe. So wird am Donnerstag den 8. März 2012 zum fünften Mal der Hans-Platschek-Preis für Kunst und Schrift vergeben.
Der mit 5.000 Euro dotierte Hans Platschek Preis, vergeben von der Hamburger Hans Platschek Stiftung, belobigt einen bildenden Künstler, der sich neben herausragenden künstlerischen Leistungen gleichfalls exzellent in Wort und Schrift auszudrücken vermag. Als Juror ist diesmal Ulrich Krempel tätig, der Direktor des Sprengel Museums in Hannover.
Bisherige Preisträger sind F.W. Bernstein (2008), Friedrich Einhoff (2009), Monika Grzymala (2010) und Werner Büttner (2011). Am Freitag den 9. März 2012 belohnt der ART Karlsruhe-Preis des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe die beste One-Artist-Show der Messe. 15.000 Euro, je zur Hälfte von der Stadt Karlsruhe und dem Land Baden-Württemberg getragen, dienen – anders als bei anderen Preisen – dem Ankauf von Werken aus der ausgewählten Präsentation, mit dem Ziel des Aufbaus der Sammlung der ART Karlsruhe-Preisträger. Nicht zuletzt startet auf der ART Karlsruhe 2012 eine neue Staffel der Veranstaltungsreihe ARTIMA art meeting, fortan moderiert vom Kunstjournalisten Hans-Joachim Müller.